bare Ware! Vom unverpackten und nachhaltigen Einkaufen mit Adriana Puente, Co-Gründerin

Freitag, 4. Dezember 2020 12:15-13:15, Zoom-Meeting
Webseite: https://us02web.zoom.us/j/452070616
Referenten/innen: Christine Schlittler

Adriana Puente ist Mexikanerin und lebt nach einigen Stationen (wie Tansania, Puerto Rico, Indien) seit 7 Jahren in der Schweiz. Sie hat verschiedene Projekte durchgeführt und NGOs gegründet in Sachen Tierschutz, Frauenrechte und Klimawandel. Ihre besondere Leidenschaft ist es, sich für die Umwelt zu engagieren. So hat sie auch in der Schweiz an Projekten mitgewirkt und war u.a. auch für  WWF tätig. Mit Kolleginnen hat sie ein Geschäft in Winterthur gegründet für „Bare Ware“  –  unverpackte Ware. Aktiv dabei sind heute 30 Frauen und zwei Männer. 2017 war die Einweihung des Geschäfts.

Der Abfall pro Person und pro Jahr in der Schweiz beträgt 716 kg (2010) – dies ist der 3. Platz weltweit und ganz knapp hinter den USA. Die Hälfte davon wird recycled, aber nur ca. 50 % von den Kunststoffen in Sammelsäcken kann recycled werden. 90 Kg vom Rest sind Kunststoffe, davon wiederum sind 33 kg Verpackungsfolien. 600 g landen im Wasser.

Das Littering ist ein Problem in der Schweiz. Viele Bio Produkte werden verkauft, sind aber aufwendig verpackt.  Laut einer WWF-Studie an Ufern von Gewässern (Swiss Litter Report) besteht ein hoher Anteil des gefundenen Mülls aus Plastik und Zigarettenstummeln. Dies schadet den einheimischen Tieren wie auch den Menschen. Wir essen pro Woche 5 g Plastik mit unseren Lebensmitteln mit – dies entspricht einer Kreditkarte – und dies mit diversesten körperlichen Folgen für unsere Gesundheit.

Die Abfallpyramide sollte – mit der Spitze nach unten – so aussehen:

  • Vermeiden
  • Vorbereiten zur Wiederverwendung
  • Recyceln
  • Sonstige Verwertung (z.B. energetisch)
  • Beseitigen
     

Dem schliessen wir uns an und Christine dankt Adriana Puente in unserer aller Namen sehr für Ihren informativen und einleuchtenden Vortrag. Sie tut mit Leidenschaft das, was wir uns immer wieder fragen… was kann man tun…?  Adriana Puenta empfiehlt, zu sehen, wo hauptsächlich Müll verursacht wird, und klein anzufangen, aber irgendwo anzufangen…!


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