Alex
Rübel wuchs in der Stadt Zürich am Zürichberg
als Sohn einer alten Stadtzürcher Familie auf. Als Bub richtete er in der
elterlichen Waschküche eine Voliere für Wachteln
und Kanarienvögel
ein und zog eine Waldohreule auf. Acht Sommer lang arbeitete
Rübel als Hirte auf Alpen im Berner
Oberland und im Glarnerland.
An der Universität Zürich studierte Rübel Veterinärmedizin.
Nach rund zehn Jahren am Tierspital bewarb sich Rübel 1990 um die frei werdende
Stelle des Direktors des Zoos Zürich. Am 1. Juli 1991 trat er sein Amt an. Mit
dem Vorstand des Zoos entwickelte Rübel einen Masterplan, der bis zu seiner
Pensionierung gelten sollte. In den Plan gehören neben kleineren Massnahmen und
sechs mittelgrossen Anlagen auch vier Grossprojekte: «Masoala
Regenwald» (eröffnet 2003), das Feuchtgebiet «Pantanal» (2012), der
Elefantenpark «Kaeng Krachan» (2014) und die «Lewa Savanne» (2020).
Als
Hauptaufgaben eines Zoos bezeichnete Rübel neben einer optimalen Tierhaltung
Erziehung, Naturschutz und Forschung, die vor allem zum Artenschutz in freier
Wildbahn beitragen müsse. In Alex Rübels Amtszeit verdoppelte sich die Fläche
des Zoos.
Im
Frühling 2020 erreichte Rübel das Pensionsalter. Rübel ist seit 2011
Zunftmeister der Zürcher Zunft zur Saffran. Er ist
Vater dreier Kinder und wohnt in Zürich-Witikon.